In Online-Shops zeigt sich auf den letzten Metern immer wieder: Finden Verbraucher nicht eine vertraute Zahlungsart, brechen viele den Einkauf ab. So fand eine Untersuchung von Forrester Research und Bloomreach heraus, dass es 32 Prozent der Kunden stört, wenn sie nicht ihre bevorzugte Zahlungsoption vorfinden. Welche Payment-Optionen wollen sie heute online im Check-Out sehen? Der Zahlungsdienstleister Paysafe und das Forschungsinstitut Ibi Research sind genau dieser Frage nachgegangen. Welche Zahlungsverfahren sollten Online-Händler also auf jeden Fall anbieten?

Das fand Ibi Research zum Thema Payment 2020 heraus

Die Erhebung von Ibi Research fand heraus, dass 72 Prozent der Kunden ein bevorzugtes Bezahlverfahren haben. Das sind vor allem die Verfahren, die sie einfach und sicher bezahlen lassen. Dabei erwies sich PayPal mit 81 Prozent als die beliebteste Payment-Option. Danach folgen Rechnungskauf (62 Prozent), Lastschrift (46 Prozent) und Kreditkarte (46 Prozent).

Was heißt das für die Praxis? Shop-Betreiber, die nur eine der genannten Zahlungsverfahren anbieten, erreichen maximal 6 von 10 Kunden. Sie sollten daher alle 4 Zahlungsoptionen in ihren Shop integrieren. Um wirklich alle Kunden zu einem Kauf zu bewegen, reicht das jedoch noch nicht aus. Ibi Research verweist darauf, dass es genügend User gibt, die andere Bezahlverfahren nutzen. Händler sollten daher darüber hinaus weitere Payment-Optionen aufnehmen, um möglichst vielen Kunden ihren Favoriten anbieten zu können.

Wie schnell Kunden durch den Checkout wollen, zeigt auch die Erkenntnis der Studie, dass 67 Prozent der Verbraucher eher wieder in einem Shop einkaufen, wenn die Zahlungsdaten aus einem früheren Einkauf hinterlegt sind. Das heißt: Sind die gewünschten Produkte einmal im Warenkorb abgelegt und gehen Kunden zur Kasse, muss es schnell und einfach gehen.

Was fand Paysafe zum Thema Zahlungsverfahren 2020 heraus?

Der Zahlungsdienstleister Paysafe hat für seine Studie rund 8.000 Verbraucher in Deutschland, Österreich, Italien, Großbritannien, Bulgarien, Kanada und den USA befragt. Dabei kam heraus: Shops, die mehrere Bezahlverfahren anbieten, halten Kunden für besonders kundenfreundlich und modern. Zudem untersuchte die Studie, welche Auswirkungen die Coronakrise auf das Zahlverhalten von Verbrauchern hat. So gaben 32 Prozent der Deutschen an, im vergangenen Monat auf Rechnung eingekauft zu haben. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 23 Prozent. In Österreich zeigt sich eine ähnliche Tendenz. So kauften im letzten Monat 39 Prozent auf Rechnung ein. Im Vorjahr waren es nur 24 Prozent. Paysafe vermutet, dass diese Entwicklung unter anderem daran liegen könnte, dass ein größerer Teil älterer und konservativer Kunden online einkauft, der vorher nicht im Web gekauft hat.

Auswirkungen der Payment-Optionen

Die Wahl der richtigen Payment-Optionen steigert entscheidend Conversion Rate und Umsatz. Darüber hinaus sind verschiedene Zahlungsarten für viele Kunden ein Indiz für Seriosität und Professionalität von Shops. Sie steigern das Vertrauen und sorgen so dafür, dass Kunden ihren Kauf auch wirklich abschließen.