Die sozialen Plattformen um Facebook, Instagram und Co. sind für viele Händler mittlerweile der zentrale Kanal, um Werbung zu schalten. Dort erreichen sie nicht nur genau ihre Zielgruppe, sondern sind auch vor den im Netz stark verbreiteten Ad-Blockern sicher. Viele Shop-Betreiber fragen sich daher immer wieder, ob es sich noch lohnt, Anzeigen per Display-Werbung auszuspielen. Wir werfen einen Blick auf das Potenzial dieser Werbeart und erklären, wer darauf setzen sollte.

So funktioniert Display-Werbung

Bei Display-Werbung nutzen Händler grafische Bildflächen auf Webseiten, um dort Usern ihre Produkte anzuzeigen. Auf diese Weise wollen sie Aufmerksamkeit, Klicks und Conversion generieren. Um eine Anzeige zu schalten, müssen Händler einen Anzeigenplatz bei einem Publisher buchen. Das kann beispielsweise der Platz auf einer Webseite sein. Der Publisher spielt die gewünschte Anzeige dann über einen bestimmten Zeitraum aus.

Typen der Display-Werbung

Fanden User früher nur blinkende Banner-Anzeigen im Web, ist Display-Werbung heute um einiges vielfältiger. So finden sie jetzt von einfachen Pop-ups über Content Ads und Textlinks bis hin zu Rich-Media-Inhalten und TV-Spot-ähnlichen Videos viele verschiedene Typen von Display-Ads. Dabei kommen diese nicht mehr nur auf Desktop-Webseiten vor. Vielmehr können Händler ihre Anzeigen auch auf Mobile, in Social-Media-Kanälen und als digitale Außenwerbung schalten.

Ausgaben für Display-Anzeigen

Die Ausgaben für Anzeigen auf Desktop-Webseiten und mobilen Webseiten lagen im letzten Jahr insgesamt bei knapp 3 Milliarden Euro. Desktop kam dabei auf 2,13 Milliarden Euro, während Mobile 0,8 Milliarden Euro generierte. Desktop ist dabei jedoch rückläufig. Seit 2015 sinken die Ausgaben dafür. Stattdessen steigen die Ausgaben für Mobile mit jedem Jahr an.

Display-Anzeigen in sozialen Netzwerken sind nativ in die Plattform eingebunden. Dabei können Händler ihre Zielgruppe vorher exakt bestimmen und die Werbung ausspielen. Insbesondere die Stories haben sich dabei zu einem wichtigen Werbeformat für Unternehmen entwickelt. Daher investierten in 2018 Unternehmen über eine Milliarde Euro in Social Display Ads – 15 Prozent mehr als im Vorjahr.

Digitale Außenwerbung, auch als Digital-Out-of-Home (DOOH) bekannt, nahm in 2017 23 Prozent des ganzen Out-of-Home-Werbemarktes ein. So fanden sich knapp 130.000 Screens auf deutschen Straßen. Die Ausgaben dafür gingen im letzten Jahr zwar leicht zurück, die Möglichkeit von programmatischen Ads zeigt jedoch: Dieser Kanal wird auch in den nächsten Jahren kaum an Bedeutung verlieren.

Wie viel Potenzial haben Display-Ads noch?

Display-Werbung hat sich weiterentwickelt. Sie umfasst nicht mehr nur Bannerwerbung auf Webseiten, sondern hat zahlreiche andere digitale Bereiche unseres Lebens erfasst. Händler, die daher Social-Media-Anzeigen schalten, setzen so auch auf Display-Ads. Grundsätzlich wird diese Art der Werbung in den nächsten Jahren nicht an Wert verlieren. Denn: Wer mit seiner Anzeige eine hohe Reichweite erzielen will, kommt nicht um prägnant im Web oder auf den Straßen platzierte Werbung herum. Display-Ads sind daher heute nicht weniger wichtig für Online-Händler als vor 5 oder 10 Jahren.