Cross-Border-Commerce ist für Online-Shopper zum Alltag geworden. Bekleidung aus Großbritannien, Elektronik aus China oder Beauty-Produkte aus den USA, Konsumenten kaufen online weltweit ein. Welches Shoppingverhalten weisen dabei die Deutschen auf? In welchen Ländern wird außerhalb der Bundesrepublik eingekauft? Und was kaufen die Deutschen dort? PayPal liefert in einer Studie aktuelle Zahlen zum grenzüberschreitenden Shoppingverhalten der deutschen Verbraucher.

Top 3 der Einkaufsmärkte im Ausland

Wo kaufen Deutsche im Ausland also ein? Die Zahlen der PayPal-Studie zeigen, dass vor allem die Märkte in Großbritannien (15 Prozent), den USA (13 Prozent) und China (11 Prozent) bevorzugt werden. Insbesondere Kleidung dürfte bei diesen Ergebnissen ein tragender Faktor sein, der Großbritannien und die USA als primäre Einkaufsländer führt. Günstige Markenkleidung und neuste Trends in Nordamerika sowie der beliebte britische Online-Versandhandel Asos lassen deutsche Konsumenten immer wieder in diesen Staaten Ware ordern. China steht bei Usern vor allem für günstige Elektronikprodukte.

Dahinter folgen Österreich (9 Prozent), die Niederlande (6 Prozent) und die Schweiz (5 Prozent). In unseren Nachbarländern sind deutsche Online-Shopper stark präsent. Allein in Österreich sind 40 Prozent der ausländischen Kunden aus Deutschland. In den Niederlanden liegt dieser Wert bei 23 Prozent, in der Schweiz bei 15 Prozent. Das Shoppingverhalten der deutschen Verbraucher ist also zunehmend international ausgerichtet. 40 Prozent der Kunden, die in den vergangenen 12 Monaten online eingekauft haben, haben auch Ware im Ausland bestellt.

Beliebte Produkte im Cross-Border-Commerce

Deutsche Verbraucher beschränken sich nicht auf eine oder einige wenige Kategorien, wenn es um einen Online-Einkauf im Ausland geht. Von Unterhaltungselektronik über Bekleidung bis hin zu Kosmetik wird alles online außerhalb von Deutschland erworben. Spitzenreiter ist dabei das Segment Bekleidung, Schuhe und Accessoires, was 36 Prozent der Kunden im Ausland kaufen. Digitale Medien und Unterhaltungselektronik liegen mit 17 Prozent auf Platz 2 in der Studie. Darauf folgen Schmuck und Uhren sowie Spielzeug und Hobbyzubehör und Unterhaltungs- und Bildungsmedien mit jeweils 13 Prozent.

Steigende Beliebtheit des Cross-Border-Commerce

Die Vorteile von Cross-Border-Commerce liegen auf der Hand. Zahlreiche Produkte lassen sich im Ausland für weniger Geld bequem online bestellen. 42 Prozent der Studienteilnehmer gaben daher auch an, aus Komfortgründen online im Ausland zu bestellen. 41 Prozent verwiesen auf die Möglichkeit des Geldsparens aufgrund günstiger Preise. Einzig teils anfallende Steuern und Zölle sowie hohe Lieferkosten wurden von Usern kritisch betrachtet. Der wachsenden Popularität des Cross-Border-Commerce scheint dies jedoch keinen Abbruch zu tun, wie die Zahlen der aktuellen PayPal-Studie zeigen. Gemäß einer Studie aus 2013 wird sich das auch in den nächsten Jahren nicht ändern: Bis 2018 soll sich der Cross-Border-Commerce verfreifachen.