Um Kunden in Onlineshops locken und damit die Conversionrate erhöhen zu können, setzen Händler verschiedene Werbemaßnahmen ein. Durch das steigende Marketingbudget vieler Unternehmen wurde vor allem das Online-Marketing ausgebaut, so dass mittlerweile 30 Prozent des Gesamtbudgets dort ausgegeben werden. Wie sieht der aktuelle Stand im Handel aus? Auf welche Werbemaßnahmen setzen Online-Händler derzeit?
Werbemaßnahmen: Suchmaschinenmarketing vorn
Um einen aktuellen Stand zu ermitteln, hat der e-KIX vom ECC Köln rund 500 Online-Händler bezüglich ihrer Werbekanäle befragt. Dabei zeigt sich: Händler setzen derzeit vor allem auf Suchmaschinenmarketing. 60 Prozent der Studienteilnehmer gaben dies an. Insbesondere kleinere Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern versuchen damit, auf ihr Angebot aufmerksam zu machen. Danach folgt der klassische Newsletter, auf den 38,3 Prozent der Online-Händler setzen. Ebenfalls Chancen sehen sie in Preisvergleichsseiten (31,4 Prozent), um ihre Produkte bei Usern zu bewerben. Online-Werbebanner liegen mit 19,7 Prozent auf Platz 4 der beliebtesten Werbemaßnahmen. Komplettiert wird die Top 5 vom E-Mail-Marketing, das 19,5 Prozent der befragten Online-Händler als Marketingkanal nutzen. Diese Zahlen bestätigen die enorme Signifikanz von Online-Werbemaßnahmen im Marketing.
Offline-Werbung seltener genutzt
Erst auf Platz 6 mit 18,9 Prozent liegen Print-Anzeigen und damit die erste Offline-Maßnahme. Dahinter folgt dann klassische Haushaltswerbung wie Flyer oder Prospekte (13,1 Prozent). Direktmailings kommen immerhin noch auf 10 Prozent. Alle weiteren, danach genannten Werbemaßnahmen im Online- und Offline-Bereich, wie Online-Video-Werbung, Intext-Anzeigen, Kataloge, Plakatwerbung, Social Media, Messebesuche, Radiowerbung sowie TV-Werbung, werden von weniger als 10 Prozent genutzt. 18,4 Prozent der Online-Händler gaben an, andere als die bei der Studie zur Auswahl stehenden Werbemaßnahmen einzusetzen.
Online-Werbung als Priorität
Die steigende Bedeutung von Online-Werbung in Form von Suchmaschinenmarketing, Newslettern und Einträgen auf Preisvergleichsseiten wird in dieser Studie noch einmal bestätigt. Händler gehen davon aus, Kunden online am besten erreichen und zu einem Kauf bewegen zu können. Fraglich ist, welche Rolle Offline-Marketing, wie beispielsweise in Form von Print-Erzeugnissen, heute noch spielt. Dass derartige Maßnahmen ebenfalls die Konversionsrate steigern können, hat kürzlich noch eine Studie der GfK gezeigt. Diese fand heraus, dass Paketbeilagen eine hohe Reichweite und eine durchaus akzeptable Reaktionsquote aufweisen.