Das Weihnachtsgeschäft ist für viele Online-Händler die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Daher stehen sie im Oktober und November immer wieder besonders unter Druck, Online-Werbung und Webseite optimal auf den Ansturm vorzubereiten. Um das Weihnachtsgeschäft erfolgreich abzuschließen, hat Google jetzt Tipps veröffentlicht, die die Umsätze von Shop-Betreibern maximieren sollen. Worauf können Händler achten?
Marketing-Strategie rechtzeitig festlegen
Auch wenn es immer wieder viele Last-Minute-Shopper gibt, kaufen zahlreiche deutsche Verbraucher ihre Geschenke bereits im November ein. Laut Google sind 41 Prozent der Käufer bereits im November oder früher in den Shops unterwegs. Händler sollten daher früh genug auf die hohe Nachfrage vorbereitet sein, um den schnell steigenden Traffic bewältigen zu können.
Trends identifizieren
Händler sollten ihre Budgets für Werbung nicht zu starr ausrichten. Zwar zeigen Erfahrungen und Google-Trends aus den letzten Jahren, was bisher funktioniert hat, Flexibilität gibt ihnen jedoch die Möglichkeit, auf aktuelle Tendenzen zu reagieren. Um sich dennoch klare Ziele zu stecken, können Händler auf ein datengetriebenes Attributionsmodell zurückgreifen und ihre Leistungen messen.
Digitales Schaufenster optimieren
Damit Kunden möglichst schnell auf Desktop und Mobile das finden, was sie suchen, sollten Shop-Betreiber ihr digitales Schaufenster optimieren. Dazu können sie den Shop zum Beispiel mit dem Tool „Grow my Store“ analysieren und an die Erwartungen der User anpassen. Besonders im Bereich Mobile sind die Erwartungen hoch. Entspricht der Shop nicht den Vorstellungen der Kunden, sinkt die Wahrscheinlichkeit eines Kaufs um 62 Prozent. Dabei spielt die Geschwindigkeit eine wichtige Rolle. Für Händler gilt daher: Je schneller der Shop ist, desto besser für die Conversion.
Händler, die auch stationär verkaufen, sollten sich ein Google My Business-Konto anlegen. Darüber können sie aktuelle Informationen zu ihrem Ladengeschäft in der Google-Suche und auf Google Maps darstellen.
Produkte optimal sichtbar machen
Damit nicht nur Stammkunden zum Weihnachtsgeschäft in den Shop finden, sollten Händler bei Google Präsenz zeigen, wenn User nach Artikeln suchen. Die Suchmaschine schlägt dafür Automatisierungslösungen wie die automatische Gebotseinstellung „Ziel-ROAS“ und smarte Shopping-Kampagnen vor.
Darüber hinaus sollten Händler die Augen nach neuen Märkten offenhalten. Insbesondere im immer enger zusammenwachsenden internationalen E-Commerce können sie vermehrt Kunden im Ausland gewinnen. Google gibt Shop-Betreibern dafür das Tool „Market Finder“ an die Hand, um eine Expansion besser planen zu können.
Die richtigen Nutzer ansprechen
Damit Shop-Betreiber im Weihnachtsgeschäft die richtigen Kunden ansprechen und gewinnen, sollten sie anfangs die wertvollsten User identifizieren. Dabei helfen ihnen Zielgruppenlisten in Such-, Shopping-, Video- und Displaykampagnen. Diese lassen sie Nutzer nach Suchanfragen, Gewohnheiten und Interessen sortieren.
Besonders relevante User sollten Händler nicht nur einmal ansprechen. Dazu sollten sie Remarketing-Listen anlegen und die Nutzer erneut zum Kauf animieren. Händler, die auch offline verkaufen, sollten zudem auf die Last-Minute-Käufer vorbereitet sein. Sobald Shops online keine Bestellungen mehr für Weihnachten annehmen, strömen die Kunden in die Innenstädte. Händler sollten daher die Gebote für Anzeigen mit Standorterweiterungen für Ladengeschäfte in ihren Kampagnen erweitern.