Shopping-Anzeigen sind für Händler ein unverzichtbares Mittel, um Reichweite und Umsatz zu erhöhen. Die Positionierung der Anzeigen stellt jedoch eine Herausforderung dar. Auf welcher Plattform platziert man die Werbung, um möglichst viele potenzielle Kunden erreichen zu können? Das Ad-Tech-Unternehmen Marin Software hat in seiner Studie „The State of Shopping Ads: 2016 Cross-Channel Marketing Report” die Performance von Shopping-Anzeigen untersucht und daraus Prognosen und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Wo sollten Händler investieren?
Shopping-Anzeigen: Mehr Aufmerksamkeit als bei Text-Anzeigen
Shopping-Anzeigen vor Textanzeigen: Erstere erzeugen bei Usern mehr Aufmerksamkeit, obwohl ihr Klickpreis (CPC) bisher weitgehend stabil bleibt. Im Gegensatz dazu stieg der Klickpreis für Textanzeigen in 2015 stark an und näherte sich erst Ende des letzten Jahres wieder dem von Shopping-Ads. Die Click-Through-Rate ist bei beiden Formaten ähnlich, weist jedoch einen leichten Rückgang auf.
Händler erkennen die Signifikanz von Shopping-Anzeigen: Die Ausgaben für das Format haben sich in den letzten zwei Jahren konstant erhöht. Sie machen auch am gesamten Search Budget einen höheren Anteil aus: Dieser stieg von 10 auf 28 Prozent.
Smartphones als die To-Go-Plattform
Wo sollten die Shopping-Ads geschaltet werden? Die Studie deckt auf, dass Smartphones deutlich mehr Klicks generieren lassen. Während Desktop und Tablet ein ähnliches Nutzerverhalten und mit einem Wachstum von 25 Prozent konstante Werte aufweisen, haben sich die Klicks auf Shopping-Anzeigen über Smartphones mit 150 Prozent Wachstum mehr als verdoppelt. Shopbetreiber sollten daher einen entscheidenden Teil ihres Budgets für Shopping-Ads auf Mobile setzen.
Soziale Netzwerke unverzichtbar
Gestützt wird diese Empfehlung noch durch die Zahlen der sozialen Netzwerke. Hier kommen 95 Prozent der Klicks von Smartphones, weshalb das Budget für Social-Shopping-Anzeigen 90 Prozent des Gesamtbudgets beträgt.
Prognose und Handlungsempfehlung
Aus diesen Zahlen und Ergebnissen formuliert die Studie eine Prognose für Dezember 2016: So geht man bei Marin Software davon aus, dass dann 40 Prozent aller Ausgaben für Shopping-Anzeigen in Ads auf Smartphones investiert werden. Weiterhin werden 37 Prozent aller Klicks auf bezahltes Suchmaschinenmarketing von Shopping-Anzeigen kommen. Die Ausgaben für Social-Klicks und Social-Ausgaben werden dagegen nicht weiter steigen und auf dem aktuellen Niveau bleiben.
Wie sollten Händler Shopping-Ads also einsetzen? Marin Software stellt fest, dass Anzeigen in sozialen Netzwerken am besten die Reichweite steigern lassen. Google- und Bing-Anzeigen dagegen bringen mehr Conversions ein. Smartphones sind dabei der Go-To-Kanal für Klicks.
Alle Zahlen und Ergebnisse der Studie können hier kostenfrei abgerufen werden.