Eine stark wachsende Zahl von Online-Händlern verfügt mittlerweile über einen für Mobile Devices optimierten Onlineshop. Das sollten Händler auch, will man User beim Mobile Shopping nicht nach wenigen Sekunden bereits wieder verlieren oder von Google bei der Suche schlechter gerankt werden. Die steigende Verbreitung von Smartphones und Tablets und online optimierten Shops hat auch zu höheren Nutzerzahlen bei Googles Produktsuche geführt. Im Jahresvergleich hat es laut Google 2014 3,5 Mal so viele Produktsuchen über Smartphones gegeben. Tendenz weiter steigend.

Zudem vergleichen User mittels Google Shopping nicht nur Preise und Verfügbarkeit, sondern besuchen dann auch den bevorzugten Shop. So ließ Google verlauten, dass immer mehr Kunden über die mobile Produktsuche in die Webshops der Online-Händler gelangen.

Google Produktsuche jetzt detaillierter

Um Usern die Suche nach Produktinformationen und Bildern über Smartphones und Tablets noch einfacher zu gestalten, erweitert Google daher jetzt seine Suche. Nutzer werden fortan mit einer Mehrzahl an Informationen versorgt: So werden nun mehr Produktdetails angezeigt, die sich über ein ausklappbares Datenblatt anzeigen lassen. Darin sollen auch Kundenbewertungen enthalten sein.

Zusätzlich finden User jetzt bei zahlreichen Produkten 360-Grad-Ansichten, um sich ein noch besseres Bild machen zu können. Neu ist ebenfalls, dass Google nun anzeigt, wo man das gewünschte Produkt online und stationär erwerben kann. Je nach zugelassener Ortung greifen Smartphones dann auf den Standort des Users zurück und führen die stationären Geschäfte vor Ort auf.

Online-Händler gespalten

Für die User sind die neuen Funktionen der Google Produktsuche sicherlich hilfreich. Händler sind sich bisher noch nicht einig, was sie von den neuen Funktionen halten sollen. Zum einen beschert Google den Webshops damit einen höheren Traffic, zum anderen verbringen Online-Shopper nun aber mehr Zeit in der Produktsuche von Google und letztendlich möglicherweise weniger Zeit in den Onlineshops der Händler selbst. Ob die Erweiterung also Verbrauchern und Händlern gleichermaßen hilft, bleibt abzuwarten.