Die Nutzerfreundlichkeit mobiler Webseiten bleibt hinter den Erwartungen der User zurück und ist verbesserungswürdig. Das hat jetzt eine Studie des Bundesverbandes Digitale Wirtschaft (BVDW) herausgefunden, die sich bei ihren Ergebnissen auf die Google Connected Consumer Study sowie die TNS-Infratest-Dual-Frame-Telefonbefragung stützt.
Nutzung von Smartphones
Die Nutzung von Smartphones ist in Deutschland weiter steigend. In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Zahl der Besitzer von Smartphones mehr als verdoppelt. 40 Prozent davon nutzen das Smartphone dabei auch, um mobil ins Netz zu gehen. Das entspricht einer Steigerung von 122 Prozent im Vergleich zu 2011. Gut 51 Prozent der Nutzer sind dabei sogar täglich online. Vor zwei Jahren lag der Wert noch bei 37,4 Prozent. Zudem ist ein weiterer Anstieg der Nutzerzahlen zu erwarten, da 12 Prozent der Besitzer eines einfachen Handys vor haben, sich in den nächsten sechs Monaten ein Smartphone zuzulegen.
Bewertung mobiler Webseiten
Trotz der stark wachsenden Verbreitung von Smartphones in Deutschland und einer damit einhergehenden Nutzung mobiler Webseiten, bleibt die Qualität der Seiten vieler Unternehmen hinter den Erwartungen zurück, wie die BVDW-Studie herausgefunden hat. Je nach Branche weisen die negativen Bewertungen unterschiedliche Gründe auf, warum die Performance vieler Angebote den Anforderungen der User nicht gerecht wird. Alle Branchen vereint, dass Nutzer sich über eine generelle Unübersichtlichkeit (58 Prozent) der mobilen Webseiten beklagen. 36 Prozent monieren eine fehlende Benutzerfreundlichkeit, 26 Prozent der befragten Studienteilnehmer beschweren sich über zu viel „Scrollen“. Die Endergebnisse der Studie weisen zwar keine mangelhaften Noten auf, ein sehr gut findet sich in den Testergebnisse jedoch ebenso nicht. Die mobilen Webseiten der Branchen Medien, Kosmetik/Körperpflege, Finanzen und Versand erreichten im Durchschnitt ein gut, während Energieversorger und Getränke/Genussmittel von den Befragten nur ein befriedigend zugewiesen bekamen.