Welcher Händler kennt das nicht? Da schaltet man für viel Geld Werbung im Netz und bekommt eine ordentliche Zahl Klicks – um am Ende aber festzustellen, dass viele User die Anzeige nach wenigen Sekunden wieder verlassen haben, da es sich um versehentliche Klicks gehandelt hat. Auch bei Facebook-Werbung kommt genau das immer wieder vor. Das will das Zuckerberg-Netzwerk jetzt ändern. Was können Händler erwarten?
Huch, ein Pop-up!
Nichts ist für Händler ärgerlicher als Klickzahlen, die zwar Geld kosten, aber keine Kunden bringen. Hauptverantwortlich sind dabei vor allem Anzeigen, die plötzlich auf dem Bildschirm des Users auftauchen und so einen unbeabsichtigten Klick generieren. Bei einer ganzen Kampagne kann so eine Menge Budget verschwendet werden. Das versteht auch Facebook, weshalb der Konzern fortan diese Art von Klicks Händlern nicht mehr in Rechnung stellen will. Das ließ Facebook jetzt kürzlich auf seinem Blog wissen.
Facebook will unbeabsichtigte Klicks identifizieren
Um Usern überflüssige Kosten zu ersparen, will das Unternehmen die Abbruchrate der Facebook-Werbung genauer unter die Lupe nehmen. Dabei will man nach folgendem Schema vorgehen: Bleiben User unter zwei Sekunden auf der Anzeige bzw. der Landingpage, geht Facebook davon aus, dass der Nutzer nicht mit Absicht auf die Werbung geklickt hat.
Facebook-Werbung ohne Fehlklicks
Um insgesamt die Zahl von unbeabsichtigten Klicks zu verringern, setzt Facebook auf verschiedene Wege. So will das Unternehmen u. a. die Regelmäßigkeit von Klicks auf Facebook-Werbung im Auge behalten. Zeigen sich eindeutige Unregelmäßigkeiten bei einer Anzeige, wie z. B. durch extrem hohe Klickraten, pausiert Facebook die Anzeige. Der Händler, der die Anzeige geschaltet hat, bekommt dann eine Nachricht, damit er diese eventuell anpassen kann.
Darüber hinaus hat Facebook auch seine Richtlinien für Werbeanzeigen überarbeitet. Händler können jetzt auf mehr Beispiele für erfolgreiche Anzeigen zurückgreifen und sich bei der Gestaltung der eigenen Anzeigen daran orientieren. Auf diese Weise können sie die Wahrscheinlichkeit von unbeabsichtigten Klicks reduzieren.
Ein Schritt in die richtige Richtung
Facebooks Bestreben, unbeabsichtigte Klicks aus der Kostenaufstellung von Händlern herauszunehmen, wird nicht nur von den Händlern selbst begrüßt. Auch für User ist diese Ankündigung eine gute Nachricht. Bei der unübersichtlichen Informationsflut im Web ärgern sich auch Nutzer über falsch gesetzte Klicks, da sie Zeit kosten.