Bei der Optimierung des eigenen Onlineshops setzen Shopbetreiber oft auf die Anpassung von Details, um die Conversion zu verbessern. Dabei vergessen sie jedoch nicht selten grundlegende Maßnahmen, die die Basis für gute Verkaufszahlen darstellen. e-tailment, das digitale Commerce Magazin von Der Handel hat als kleinen Leitfaden daher eine Liste der wichtigsten Tipps für Shopbetreiber zusammengestellt, um die Zahl der Kaufabschlüsse zu erhöhen.
1. Geschwindigkeit der Webseite erhöhen
Ein schneller Shop mit möglichst nicht vorhandenen Ladezeiten ist das A und O für einen angenehmen Einkauf. Kunden erwarten heute, dass sich Startseite, Produktpage und Checkout unmittelbar aufbauen. Eine kürzlich durchgeführte Studie vom Cloud-Lösungsanbieter Akamai fand heraus, dass fast jeder zweite User von einem Seitenaufbau innerhalb von 2 Sekunden ausgeht. Hat sich nach 3 Sekunden nichts getan, kaufen Konsumenten bei der Konkurrenz. Darüber hinaus belohnt auch Google eine schnelle Webpage mit besseren Rankings.
Was können Händler also tun, um das Online-Angebot performanter zu gestalten und so die Conversion zu verbessern? e-tailment rät zu einer Überprüfung des Hosting-Anbieters. Kann dieser vielleicht nicht mehr Leistung bieten? Oder wird ein besseres Hosting-Paket benötigt? Darüber hinaus sollten alle Möglichkeiten des Servers ausgenutzt und Inhalte über einen Zwischenspeicher ausgeliefert werden. Ein Content Delivery Network (CDN) beschleunigt zudem die Übertragung von Grafiken und Code.
2. Das Wichtigste zuerst für eine gute Conversion
Bildschirmausschnitte fallen je nach Rechner und Auflösung unterschiedlich aus. Daher ist es besonders wichtig, das Wichtigste ganz oben auf der Seite zu platzieren. Alle wesentlichen Informationen zum Produkt oder zur Produktreihe sollten daher am oberen Rand zu finden sein. Gewinnt man hier das Interesse der Kunden, scrollen sie automatisch weiter.
3. Eine Seite – Ein Thema
Nutzer wollen auf einen Blick erkennen, was sie auf einer Seite finden. Der Inhalt muss also so kreiert und platziert werden, dass sie in wenigen Sekunden den Inhalt der Seite erfassen können. Weitere, nicht auf das Thema passende Informationen sollten daher nicht auf der Seite oder nur unauffällig am Rande eingesetzt werden.
4. Call-to-Action attraktiv betiteln
Bei der Betitelung von Bestellknöpfen bleibt Shopbetreibern dank der Button-Lösung nur wenig Spielraum. Anders sieht es jedoch bei weiteren Serviceleistungen aus, die nicht kostenpflichtig sind. Kunden, die beispielsweise in Erwägung ziehen, einen Newsletter zu bestellen, sollten in Form einer eindeutigen und positiven Handlungsaufforderung dazu motiviert werden. Statt „Absenden“ könnte der Button also die Aufschrift „Jetzt Vorteile sichern“ tragen.
5. Formularfelder so einfach wie möglich
Komplexe und lange Formulare schrecken Kunden ab, ihre Daten einzugeben. Shopbetreiber sollten daher nur die Informationen abfragen, die auch tatsächlich benötigt werden. Dadurch, dass immer mehr Nutzer auch über Smartphones Anfragen, Bestellungen und Transaktionen tätigen, sind kurze und prägnante Formulare unverzichtbar. Generell gilt: Kunden wollen nicht mehr als fünf Angaben machen. Benötigen Händler mehr Informationen, sollte der Prozess in mehrere Teile aufgeteilt werden.