Um Kunden immer wieder in den eigenen Shop locken zu können, bieten viele Händler verschiedene Bonusprogramme an. Doch bei welchen lohnt sich die Treue für Verbraucher wirklich? Das hat jetzt die Stiftung Warentest untersucht und eine Empfehlung ausgesprochen. Worauf sollten Verbraucher also setzen, um wirklich zu sparen?
Stiftung Warentest überprüft Bonusprogramme
Bei deutschen Shoppern erfreuen sich Bonusprogramme einer enormen Beliebtheit. Ob Payback, Gutscheine, DeutschlandCard, Kundenkarten, Rabattcoupons oder Treuepunkte – deutsche Verbraucher wollen sich Kundentreue belohnen lassen. Die Stiftung Warentest ist in einem Finanztest den am Markt angebotenen Programmen auf den Grund gegangen. Die Empfehlung: Konsumenten sollten auf Cashback-Programme setzen, um wirklich zu sparen. 11 Prozent der Einkäufer in Deutschland setzen online und offline bisher auf diese Art von Bonusprogramm.
Was ist an diesem Bonusprogramm also besser als bei den anderen? Stiftung Warentest verweist dazu auf die zahlreichen Vorteile, die Kunden erhalten, ohne gleich einen kompletten persönlichen Datensatz angeben zu müssen. In der Regel reicht es aus, sich online mit E-Mail-Adresse und Passwort anzumelden. In der Praxis werden dann keine Herzchen oder Punkte gesammelt. Von Beginn an erhalten Kunden eine Übersicht über die konkreten Eurobeträge, die man für einen Einkauf zurückbekommt. Im Schnitt erhalten Konsumenten hier 3 bis 6 Prozent des Einkaufswerts gutgeschrieben. Große Unternehmen gewähren gar ein Cashback in Höhe von 10 Prozent. Mit Rabattgutscheinen kombiniert können Verbraucher dann über Loyalty-Portale doppelt sparen.
Bonusprogramme: Vorsicht vor Augenwischerei
Vergleicht man Cashback Bonusprogramme mit anderen Modellen, wird schnell klar, wie wenig sich einige Programme wirklich lohnen. Kundenkarten erbringen Verbraucher in der Regel weniger als einen Prozent Rabatt. Mehrfach-Punkte-Angebote lassen nicht auf Dauer sparen, da diese stets aktionsgebunden, zeitlich also limitiert sind.
Verbraucher sollten daher den Taschenrechner in die Hand nehmen und gegenrechnen. Auf diese Weise lassen sich schnell und einfach die Bonusprogramme entlarven, die eher Augenwischerei als Sparprogramme sind. Stiftung Warentest geht davon aus, dass man bei den meisten Punkteprogrammen einen Bonuspunkt pro Euro als ein Prozent Rabatt verstehen kann. Ein Bonuspunkt auf zwei Euro entspräche dann 0,5 Prozent Nachlass. Nach dieser Rechnung zeigt sich deutlich, dass Cashback das Bonusprogramm mit dem höchsten Rabatt ist. Selbst dann, wenn die Cashback-Raten nur auf die Nettobeträge gelten.