Facebook ist aus der Werbelandschaft für Händler kaum mehr wegzudenken. Die enorme Reichweite und die konfigurierbaren Ads machen es Unternehmen einfach, ihre Zielgruppe zu erreichen. Trotz dieses Vorteils kämpfen Händler auf der Plattform jedoch auch mit Problemen. So gibt es mittlerweile schlichtweg zu viele Konkurrenten, die um die Aufmerksamkeit der Nutzer im Newsfeed kämpfen. Die Folge: Es wird immer schwerer, Usern aufzufallen.

Um Unternehmen hier wieder bessere Karten in die Hand zu geben, führt Facebook jetzt drei neue Werbeformate ein. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Interaktivität. User sollen besser in die Werbung eingebunden werden. Wir werfen einen Blick auf die Möglichkeiten, die Händler bei den neuen Anzeigenformaten haben.

Poll Ads

Poll Ads sind interaktive Umfragen. User kennen diese vielleicht bereits von Instagram. Dort nutzen Unternehmen und auch private User Umfragen, um eine Story attraktiver zu gestalten. Dabei erscheint Usern eine Frage, die sie mit dem Klick auf eine von zwei Varianten beantworten können. Facebook nimmt dieses Format jetzt auch in seine Facebook-App auf. Händler können darüber beispielsweise unkompliziert Meinungen zu Ausführungen von Produkten einholen. Je nachdem, welche Antwort User wählen, können sie sie dann auf eine entsprechende Landingpage schicken. Facebook gibt dazu an, dass Poll Ads die Markenbekanntheit und Conversion Rate erhöhen. In Zahlen: Umfragen in Werbeanzeigen liefern in 5 von 9 Fällen bessere Ergebnisse als traditionelle Videoanzeigen.

Playable Ads

Gamification ist eigentlich ein alter Hut im Marketing. Bereits seit Jahren nutzen Unternehmen eine spielerische Note, um Nutzer zu informieren oder zu unterhalten. Das will Facebook jetzt Händlern auch in seinen Werbeanzeigen ermöglichen. Die sogenannten Playable Ads lassen sie ein Spiel in eine Werbeanzeige im mobilen Facebook-Newsfeed integrieren. Das kann ein Spiel sein, das Erfolge mit kleinen Gimmicks der Marke belohnt oder das einfach nur einen reinen Unterhaltungswert aufweist und so den Bezug zur Marke stärkt.

Augmented-Reality-Ads

Nicht alle Produkte eignen sich gut für eine Online-Bestellung. Zu viele Farben und unterschiedliche Größen machen es Nutzern schwer, sich für die passende Ausführung zu entscheiden. Um das zu ändern, können Händler jetzt auf Augmented-Reality-Ads zurückgreifen. Dabei können sie Nutzer beispielsweise einen Lippenstift oder eine Sonnenbrille in Echtzeit ausprobieren lassen. Händlern steht das Format ausschließlich im mobilen Newsfeed der Facebook-App zur Verfügung.