Die Generation Z beschreibt eine Zielgruppe, die zwischen 1994 und 2002 geboren ist. In Deutschland macht diese 10 Prozent der Bevölkerung aus. Händler können damit rund 8 Millionen potenzielle Käufer ansprechen. Wie kauft die Generation Z ein? Welche Rolle spielen Smartphones im Shopping-Prozess? Und wie steht diese Generation zum stationären Handel? Diesen Fragen hat sich der Gen-Z-Report des Commerce-Marketing-Unternehmens Criteo gewidmet. Wir haben daraus 5 Fakten zusammengestellt, die Shop-Betreiber kennen sollten.
1. Die Gen Z stöbert gerne in stationären Geschäften
Lassen die Millennials (geboren zwischen 1984 und 1993) den stationären Handel bei ihrer Shoppingtour oftmals links liegen, kehrt die Gen Z in die Läden zurück. So gaben 80 Prozent der Studienteilnehmer an, gerne in Geschäften zu stöbern, wenn sie die Zeit haben – und das, obwohl es keine Generation gibt, die enger mit dem Smartphone und damit mit Online-Shopping verbunden ist (11 Stunden durchschnittliche Onlinezeit pro Woche, ohne Mails und Arbeit). Das liegt unter anderem daran, dass 62 Prozent der Gen Z nur ungern Dinge kauft, die sie vorher nicht ausprobiert hat.
2. Die Gen Z lässt sich von Händler-Apps beeinflussen
Auch wenn die Gen Z gerne offline durch die Geschäfte bummelt, schließt sie trotzdem am liebsten online ihren Einkauf ab. Das gaben 77 Prozent an. Dabei greifen die Teenager und jungen Mitzwanziger bereits vor dem Kauf zum Smartphone. 70 Prozent ließen wissen, dass sie noch im Geschäft ihr Handy zücken, um sich über einen geplanten Kauf zu informieren.
Das bedeutet für Händler: Sie müssen die Gen Z auch in ihrem Geschäft mit Ads und Apps ansprechen, um sie zu einem Kauf – ob online oder offline – bewegen zu können. Mehr als 50 Prozent gaben an, sich mehr von Händler-Webseiten und Apps bei ihrer Kaufentscheidung beeinflussen zu lassen als durch Search, Online-Ads und Fernsehwerbung.
3. Die Gen Z erwartet ein visuelles Einkaufserlebnis
Die Gen Z ist geprägt von visuellen Einkaufserlebnissen. Sie lässt sich auf bildzentrierten Plattformen wie Instagram und Pinterest inspirieren und erwartet daher auch in stationären Geschäften ein ähnliches Erlebnis. Händler müssen ihre Produkte dafür in Szene setzen, indem sie Präsentation und Design auf ein neues Level heben. Das kann zum Beispiel über Limited Editions bestimmter Artikel oder besonders auffällige Storekonzepte sein. Können sie die Gen Z hierbei beeindrucken, dankt sie es ihnen mit Wertschätzung und Loyalität.
4. Die Gen Z nutzt sowohl Webrooming als auch Showrooming
Die Gen Z kombiniert bei ihren Einkäufen online mit offline. Dabei müssen sich Händler darauf einstellen, dass sie sowohl online recherchieren und offline kaufen als auch offline recherchieren und online kaufen. So gaben 34 Prozent der jungen Einkäufer an, regelmäßig das Webrooming zu nutzen. Auch Click & Collect – online bestellen und im Geschäft abholen – ist mit 34 Prozent eine beliebte Einkaufsvariante. Anders herum nutzen 23 Prozent den Laden vor Ort als Recherchequelle, um den Artikel dann online zu kaufen. 24 Prozent sehen sich dabei ein Produkt im Laden an und bestellen dies dann im Onlineshop des Retailers. 28 Prozent prüfen das Produkt im Laden, bestellen dann jedoch von dort aus online bei einem anderen Anbieter.
5. Die Gen Z verfügt über eine enorme Kaufkraft
Ob online oder offline – die Gen Z verfügt über eine enorm hohe Kaufkraft. So gibt sie online in den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Brasilien und Japan in 6 Monaten im Schnitt 220 USD für Unterhaltungselektronik aus. Offline sind es 169 USD. Für Kleidung liegt dieser Wert bei 188 USD im Netz und 177 USD im Laden.
Alle Zahlen des Reports gibt es auf der Webseite von Criteo.