Preissuchmaschinen sind für Händler ein bewährtes Tool, um das Produktsortiment und den eigenen Onlineshop einer breiten Userschaft bekannt zu machen. Nicht nur werden die eigenen Artikel so besser von Verbrauchern gefunden – Konsumenten suchen auf Preissuchmaschinen oft mit einer deutlich höheren Kaufabsicht als in einem regulären Onlineshop, wo oft nur gestöbert wird, ohne etwas bestellen zu wollen.

Welche Preissuchmaschine für Händler die beste ist, lässt sich pauschal nicht beantworten. Am Markt findet sich eine Vielzahl von verschiedenen Plattformen, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben. Die bekanntesten Preissuchmaschinen sind sicherlich Google Shopping, vormals Froogle, und Amazon. Insbesondere letzteres wird von Verbrauchern oftmals direkt zu Beginn ihrer Produktsuche aufgerufen, um einen ersten Eindruck von Produkt und Preis zu gewinnen. Das heißt jedoch noch nicht, dass es sich dabei um die für alle Händler beste Option für das Verkaufen ihrer Produkte handelt. Wie finden Händler also die für sie beste Preissuchmaschine? Welche Kriterien sollten bei der Auswahl berücksichtigt werden?

Preissuchmaschinen: Datenbank vs. Konkurrenz

Eine entscheidende Rolle bei der Auswahl der richtigen Preissuchmaschine spielt der Umfang der Datenbank der Plattform. Werden zu wenige Produkte geführt, erhält die Suchmaschine vielleicht zu wenig Traffic, um wirklich einen brauchbaren Absatz kreieren zu können. Händler sollten also zunächst klären, wieviel Angebote und Preise in der Datenbank geführt und welche Produkte genau angeboten werden.

Eine umfangreiche Datenbank mit 30.000.000 Visits pro Monat kann Händlern zwar Aufmerksamkeit bescheren, gleichzeitig kann dadurch die Konkurrenz für die zu vertreibenden Produkte sehr hoch sein. Ein weiterer Faktor sollte daher die Zahl der aktiven Händler auf der Plattform sein. Große Plattformen wie idealo.de oder günstiger.de bieten zwar eine riesige Datenbank mit hunderttausenden von Produkten und Preisen, gleichzeitig jedoch auch eine Vielzahl von Händlern, die eine Konkurrenz darstellen. Hierbei sollten Shopbetreiber daher die Konkurrenz in der eigenen Produktkategorie auf der Plattform untersuchen.

Aufnahmebedingungen bei Preissuchmaschinen

Nicht alle Preissuchmaschinen nehmen jeden Händler auf. Einige Plattformen bestimmen Voraussetzungen, die es für eine Aufnahme zu erfüllen gilt. So fordert idealo.de beispielsweise einen Mindestumsatz von 20 Euro pro Monat, während Preis.de auf eine Mindestanzahl an Produkten, die auf der Plattform angeboten werden müssen, besteht.

Auch die Anforderungen an die Payment-Varianten unterscheiden sich zum Teil gravierend. So reicht es bei guenstiger.de nicht aus, seinen Kunden Vorkasse anzubieten. Mindestens eine sichere Zahlungsart, also Lastschrift, PayPal oder Rechnung, müssen ins Payment-Portfolio mitaufgenommen werden. Preis.de gibt Händlern vor, mindestens zwei Bezahloption zur Auswahl stellen zu müssen. Restriktionen also, die von Shopbetreibern zunächst überprüft werden müssen.

Kosten für Preissuchmaschinen

Daneben spielen natürlich auch die Kosten für das Einstellen der Produkte auf einer Preisvergleichsplattform eine entscheidende Rolle. Die meisten Preissuchmaschinen bieten Händlern ein ähnliches Preismodell, das vorwiegend auf CPC (Cost-per-Click) basiert. Die Klickpreise selbst können sich jedoch von Plattform zu Plattform enorm unterscheiden, so dass Händler auch hierbei genau hingucken müssen. Einige Cent Differenz können bei einer Vielzahl über die Plattform verkauften Produkte bereits einen Unterschied machen.

Unterm Strich zählt also das angebotene Gesamtpaket. Wichtig ist dabei, dass Händler sich im Detail mit den Einzelheiten der Bedingungen auseinandersetzen und bei allen Fragen die Plattform selbst kontaktieren. Nur so können sie sicher gehen, sich für die richtige Preissuchmaschine zu entscheiden.