Online-Shopping hat sich längst auf das Smartphone verlagert. Zwar tätigen zahlreiche Kunden den Kaufabschluss noch immer über Laptop oder PC, sie suchen und stöbern vorher jedoch vorwiegend über iPhone und Galaxy. Sind Händler der Mobile Optimierung nachgekommen und für dieses Verbraucherverhalten bereit?
Mobile Optimierung: So sah es 2014 aus
2014 waren Händler gewarnt: Verbraucher griffen mehr und mehr auf ihr Smartphone zurück, um durch Onlineshops zu browsen. Das Resultat: Wer seinen Shop mobil nicht optimiert hatte, verlor schnell unzählige Kunden. Nur gut jeder vierte Shopbetreiber (27,1 Prozent) hatte damals alle Kanäle auf den Mobile-Sturm vorbereitet. Jeder fünfte (21,5 Prozent) ließ Kunden immerhin per Smartphone optimiert einkaufen. Die, die bisher noch keine Mobile Optimierung vorgenommen hatten, wussten jedoch um die Erwartungshaltung der Konsumenten. Daher hatte knapp jeder dritte Händler (29,5 Prozent) Pläne, seinen Shop den neuen Ansprüchen anzupassen.
Mobile Optimierung: So sieht es heute aus
Um die Fortschritte der Händler bewerten und einen Status quo der Mobile Optimierung zeichnen zu können, hat das ECC Köln heute – 3 Jahre später – diese Studie wiederholt. Wie schlagen sich Händler also heute? Dazu befragte das ECC erneut kleine und mittelständische Shops. Das Ergebnis: Händler sind auf einem guten Weg, ihr Einkaufserlebnis den Ansprüchen der Kunden anzupassen. So gaben in der Studie knapp 60 Prozent an, ihren Shop für alle Kanäle optimiert zu haben. Knapp 15 Prozent haben heute einen smartphone-freundlichen Webshop. Gut 5 Prozent verfügen über einen für Tablets optimierten Shop. Damit haben fast alle Händler, die 2014 Pläne für eine Mobile Optimierung hatten (29,5 Prozent), ihr Vorhaben umgesetzt. Kunden finden dabei bei einem Großteil der Händler eine Anpassung des Shops über Responsive Design, wie knapp 60 Prozent zeigen.
6 Prozent an Mobile Optimierung nicht interessiert
Knapp 14 Prozent haben eine Optimierung noch nicht durchgeführt, führen sie jedoch auf ihrer To-Do-Liste. Erstaunlicherweise geben noch gut 6 Prozent der Händler am Markt an, keine Pläne für eine Mobile Optimierung zu führen. Warum diese Händler Usern kein nutzerfreundliches Einkaufserlebnis auf dem Handy oder Tablet bieten wollen, beantwortet die Studie nicht.
Nicht optimiert als K.O.-Kriterium
Wie die aktuellen Zahlen der Studie zeigen, haben Händler erkannt, dass eine fehlende Optimierung für Mobile für viele Verbraucher ein K.O.-Kriterium darstellt. User erwarten heute, sich ohne Zoomen und zu viel Scrollen komfortabel durch Onlineshops bewegen zu können – auf allen Geräten. Da Kunden für den Kaufabschluss jedoch nach wie vor auf PC oder Laptop ausweichen, sollten sich Händler nun damit auseinandersetzen, wie sie das Einkaufserlebnis noch verbessern können, um diesen Gerätewechsel überflüssig zu machen.