Übertreiben es Shop-Betreiber mit ihrer Content- und SEO-Optimierung, straft Google dies ab. Im einfachsten Fall kann es „nur“ zu einem leichten Ranking-Verlust kommen. Im schlimmsten Fall drohen jedoch umfangreiche, existenzbedrohende Strafen. Wir zeigen, welche Google Penalties Shop-Betreiber erwarten und wie sie diese vermeiden können.
Worauf sollten Shop-Betreiber achten?
Shop-Betreiber sollten sich an die Richtlinien für Webmaster halten, die Google aufgestellt hat. Das fällt sicherlich aufgrund des enormen Konkurrenzdrucks im Web nicht immer ganz einfach, eine Abstrafung zu riskieren, kann jedoch schlichtweg das Aus für den eigenen Shop bedeuten.
Shop-Betreiber sollten daher ihren Content und die Suchmaschinenoptimierung nachhaltig aufziehen. Keyword-überladene Texte und Duplicate Content können zwar kurzzeitig einen Ranking-Schub generieren, langfristig straft Google das jedoch ab. Auch Linkbuilding ist ein wichtiges Stichwort, das Google Penalties nach sich ziehen kann. Zu viele qualitativ schlechte oder thematisch unpassende eingehende Links stuft Google als Spam ein und kann so für einen erheblichen Ranking-Verlust sorgen.
Welche Strafen drohen Shop-Betreibern?
Welche Formen von Strafen verteilt Google bei einem Verstoß gegen die Richtlinien?
1) Keyword-Strafe
Übertreiben es Händler mit der Optimierung für ein bestimmtes Keyword, zeigt Google die Webseite im Ranking unter diesem Keyword nicht mehr an.
2) URL-Strafe
Eine härtere Strafe trifft Shop-Betreiber, wenn Google gleich eine gesamte Unterseite des Shops nicht mehr rankt. Das kann auch passieren, obwohl man nur bei einem Keyword gegen die Richtlinien verstoßen hat.
3) Verzeichnis-Strafe
Google kann auch den ganzen Bereich einer Webseite bestrafen. Das passiert, wenn Duplicate Content oder offensichtlich nicht für den Leser bestimmter Inhalt auf der Seite zu finden ist.
4) Domain-Strafe
Noch schlimmer ist es, wenn Google eine Domain-Strafe vergibt. Dann wird die ganze Domain des Shops schlechter platziert.
5) De-Indexierung
Die schlimmste Strafe ist die De-Indexierung. Hierbei nimmt Google die Webseite vollständig aus seinem Index heraus, so dass diese in den Suchergebnissen nicht mehr auftaucht.
Google Penalties: Was können die Strafen bewirken?
Die Wirkung der Strafen liegen auf der Hand: Der Onlineshop verliert enorm an Sichtbarkeit bei Google, was abhängig von der Art der Strafe zu einem massiven Traffic-Einbruch führen kann. In der Praxis äußert sich das in erheblichen Gewinneinbußen. Im schlimmsten Fall bedeutet es das Ende des Shops.
Was können Shop-Betreiber tun?
Shop-Betreiber sollten sich an die Google Richtlinien halten und so Google Penalties vermeiden. Kommt es dennoch zu einer Bestrafung, gilt es, diese möglichst zügig zu erkennen. Insbesondere URL-Penalties sind nicht so schnell auszumachen und daher sehr gefährlich. Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Tools am Markt, die Webmaster dabei unterstützen, eventuelle Penalties zu erkennen und so darauf reagieren zu können. Die Google Search Console sowie das Google Webmaster Help-Forum beispielsweise lassen Verstöße aufdecken und nachfolgend beheben. Da eine nachträgliche Schadensbehebung jedoch sehr viel Arbeit bedeuten kann, empfiehlt es sich, Präventionsmaßnahmen zu treffen, die erst keine Penalties entstehen lassen.