Das Weihnachtsgeschäft hat jetzt, weniger als 6 Wochen vor dem großen Fest, auch für Verbraucher begonnen. Während sich Online-Händler bereits seit Wochen auf die umsatzstärkste Zeit des Jahres vorbereiten, da im Durchschnitt 25 Prozent der Jahreserlöse im November und Dezember erwirtschaftet werden, und mit aufgefüllten Lagern und durchgeplanten Weihnachtsaktionen fit für das Weihnachtsgeschäft sind, beginnen Konsumenten langsam, die Angebote der Online-Shops für den Weihnachtseinkauf wahrzunehmen. Dass die Mühen der Online-Händler nicht umsonst sind, zeigt eine aktuelle Studie des ECC Köln. So planen 65 Prozent der befragten Webshopper, zwischen 100 und 499 Euro online für Weihnachtsgeschenke ausgeben zu wollen. Jeder zehnte Online-Shopper will gar über 500 Euro in das Weihnachtsfest investieren. Unterstützt wird diese Einschätzung durch eine weitere Umfrage des ECC, die ergab, dass neun von zehn Verbrauchern dieses Jahr ihre Weihnachtsgeschenke im Internet kaufen wollen.

Online-Shopping vor stationärem Handel

Online-Shopping ist zur Weihnachtszeit also nicht mehr nur eine mögliche Alternative für deutsche Kunden, sondern wird zum Hauptkanal für die Besorgung von Weihnachtsgeschenken. Viele Verbraucher ziehen somit die Bequemlichkeit des Online-Shoppings dem Erlebnis und der Atmosphäre des stationären Handels vor. Nicht zuletzt sorgen überfüllte Straßen und Läden dafür, dass Verbraucher sich für einen Online-Kauf entscheiden. Um weitere Kunden zu einem Kauf der Weihnachtsgeschenke im Internet zu bewegen, sorgen nicht wenige Händler für ein festliches Design ihres Webshops, damit auch online eine Form von Weihnachtsgefühl bei den Online-Shoppern entsteht.

Weihnachtsgeschenke für 8,5 Milliarden Euro

Aufgrund der Absicht vieler Konsumenten, ihre Weihnachtsgeschenke online zu kaufen, sind auch die Prognosen für den Umsatz der Webshops äußerst positiv. So hat der Handelsverband Deutschland (HDE) ermittelt, dass deutsche Kunden dieses Jahr ca. 8,5 Milliarden Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben werden. Das entspricht einem Wachstum von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der Vorzug des Online-Handels der Verbraucher sorgt für weniger gute Prognosen für das stationäre Geschäft. So erwartet der Handelsverband Deutschland für den Einzelhandel im November und Dezember einen Umsatz von ca. 80 Millionen Euro. Das entspräche lediglich einem Umsatzplus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.