Stationäre Händler werden regelmäßig mit Showrooming konfrontiert, bei dem Verbraucher die Läden besuchen, um sich Produkte vor Ort anzuschauen, sie dann jedoch online meist zu einem günstigeren Preis zu kaufen. Auch wenn das Problem des Showrooming kein derart Gravierendes ist, wie zunächst von den Händlern angenommen, da mehr und mehr Kunden eine kompetente Beratung und einen guten Service vor Ort mit einem Kauf im stationären Geschäft belohnen, gibt es verschiedene Ansätze, Verbrauchern in den Läden neben einem guten Service einen weiteren Mehrwert zu bieten.

Eine Möglichkeit zur Bereicherung des Offline-Shoppingerlebnisses ist die Integration mobiler Technologien. Aktueller Trend in einigen Shops Deutschlands ist der Einsatz von Tablet-PCs, um den stationären Handel mit dem Online-Store zu verbinden. Eine entscheidende Rolle kommt dabei dem Verkäufer im Geschäft zu, der mit einem Tablet ausgestattet zum kompetenten Berater und umfassenden Einkaufshelfer wird. Ist Ware beispielsweise nicht im stationären Geschäft vorrätig oder ist eine andere Farbe vom Kunden gewünscht, kann der Verkäufer mithilfe seines Tablets in Sekunden überprüfen, ob der Onlineshop die gesuchten Artikel führt, welche dann bei Bedarf auch direkt bestellt werden können. Der mobile Device fungiert so als Informations- und Order-Werkzeug, Erklärhilfe, Ratgeber und Bestellplattform für die Kunden.

Software für die Vernetzung von Online- und Offline-Sortiment

Stationäre Händler können für eine einfache und reibungslose Vernetzung von Online und Offline auf verschiedene Software zurückgreifen. Die als Software-as-a-Service (SaaS) beschriebenen Angebote ermöglichen neben einem Zugriff auf das gesamte Angebot des Online-Sortiments auch das Scannen von Produktcodes zum schnelleren Finden der Artikel sowie die Möglichkeit zum Mobile Payment. SaaS findet aktuell vor allem bei mittelständischen Shops großen Anklang, da das neue Serviceelement oft zusätzliche Umsätze generiert.