Soziale Netzwerke gelten schon lange als eigener Marketingkanal, der gut betreut und gepflegt werden will. Kunden erwarten mittlerweile, über Facebook, Google+, Twitter und Co. Meinungen austauschen, Feedback geben und Kritik äußern zu können. Soziale Netzwerke dienen auch der Vorstellung von neuen Produkten, interessanten News oder Geschichten und witzigen Anekdoten, die von Usern gelesen werden wollen.  Nur wenige Online-Händler haben jedoch die Zeit bzw. die Ressourcen, alle Social-Media-Kanäle zu bedienen, weshalb sie sich auf einen oder einige wenige konzentrieren müssen. Welche sozialen Netzwerke sind aus Marketer-Sicht entscheidend und dürfen bei keiner Social Media–Strategie fehlen?

Soziale Netzwerke: Facebook genießt höchste Priorität

SocialBakers.com hat jetzt in einer Studie ermittelt, welche sozialen Netzwerke Marketing-Experten als wichtig ansehen und daher auch von Online-Händlern Priorität genießen sollten. Dazu wurden über 500 Fachleute aus 82 Ländern befragt. An der Spitze der sozialen Netzwerke steht wie zu erwarten Mark Zuckerbergs Facebook, das von gut 81 Prozent der Befragten als Social-Media-Kanal mit hoher Priorität eingestuft wurde. Weit abgeschlagen folgt dahinter Twitter mit einer Quote von gut 43 Prozent. 10 Prozent sehen Twitter nicht als entscheidenden Marketingkanal. Auf Platz 3 findet sich Youtube, das knapp 30 Prozent der Studienteilnehmer als Marketingkanal mit hoher Priorität einstufen. Bei Platz 4 der Rangliste sind sich die Marketing-Experten bereits nicht mehr einig. 19 Prozent stufen Instagram als wichtig ein, 23 Prozent als nicht relevant. Ähnlich verhält es sich mit Linkedin. Gut 16 Prozent messen dem Netzwerk für Geschäftskontakte eine hohe Priorität zu, knapp 20 Prozent dagegen keine Priorität.

Soziale Netzwerke: Google+ unbedeutend

Man könnte sich wundern, wo Googles soziales Netzwerk Google+ in dieser Rangliste bleibt. Das findet sich abgeschlagen auf Platz 6 wieder, wobei lediglich 14 Prozent der Marketers der Plattform eine hohe Bedeutung zuweisen. Knapp 23 Prozent gaben an, dass Google+ in der Social-Media-Strategie keine Rolle spielt. Etwas erstaunlich ist die geringe Wertschätzung von Google+ durchaus. Für ein derart ambitioniertes Projekt des Suchmaschinenführers und in Anbetracht der sukzessive weiter steigenden Nutzerzahlen hätte man eine deutlich bessere Platzierung in der von socialbakers ermittelten Rangliste erwarten können.