Facebook, Twitter und Co. sind mittlerweile fester Bestandteil jedes Online-Marketings. Nicht ohne Grund: Ein ausgefeiltes Social Media Marketing lässt ohne große Kosten Reichweite generieren und Kunden gewinnen. Die Kommunikation mit und das Feedback von Usern und Fans macht es dabei besonders wertvoll für Unternehmen.


Ein unregelmäßig und fahrlässig geführter Social Media Account dagegen kann schnell zu einem erheblichen Imageschaden führen. Welche Fehler sollten im Social Media Marketing also vermieden werden? Auf welche Gefahren sollten Unternehmen achten? Auf der Social Relationship Plattform Hootsuite.com finden sich dazu in einem Blogbeitrag von Digital-Blogger und Social-Media-Expertin Olsy Sorokina 5 nützliche Tipps für Facebook, Twitter und Co. Was sind die No Gos in sozialen Netzwerken?

  1. Zu viel Sales-Content

Einer der größten No Gos im Social Media Marketing ist der Versuch, in den Accounts vorwiegend die eigenen Produkte und Dienstleistungen zu verkaufen. Stattdessen sollten Unternehmen eine Bindung zu ihren Followern aufbauen, indem ihr Interesse geweckt und Vertrauen gewonnen wird.

User sollten dabei stets das Gefühl haben, dass sich das Unternehmen für sie interessiert und nicht nur auf den Inhalt ihrer Geldbörse aus ist. Ist das geschafft, können auch gelegentlich neue Produkte präsentiert werden. Diese Werbeposts nehmen potenzielle Kunden dann nicht mehr als lästig wahr, sondern werden durch die vorher geleistete Arbeit oft als interessant eingestuft.

  1. Content passt nicht zur eigenen Marke

Ob witzige Katzenbildchen, seriöse News-Posts, Bilder von der letzten Teamfeier oder eine Mischung aus allem: Der Ton der Posts und Tweets sollte in Erscheinung und Sprache immer einheitlich bleiben und zur eigenen Marke passen. Auf allen Kanälen. Auf diese Weise wird ein hoher Wiedererkennungswert geschaffen, der User bindet. Guter, konsistenter Content lässt Nutzer dann von ganz alleine auf den Like-Button drücken, selbst wenn sie kein Interesse an den eigentlichen Produkten haben.

Vor Veröffentlichung eines Beitrags sollten sich Unternehmen daher immer fragen: Wie hilft das unserer Marke und unseren Kunden weiter?

  1. Keine konkrete Zielgruppe definiert

Guter Content beinhaltet auch eine vorherige Definition der eigenen Zielgruppe. Nur dann kann Inhalt für das Social Media Marketing kreiert werden, der Kunden erreicht. Eine möglichst breite Streuung sorgt also nicht für mehr Likes und Follower. Durchdachte, auf die eigene Zielgruppe abgestimmte Inhalte dagegen steigern die Reichweite.

Hilfreich dabei sind kostenlose Tools wie Twitter Analytics oder Facebook Insights, die einfach erkennen lassen, was wie bei der eigenen Zielgruppe funktioniert.

  1. Kein Zeitplan für Posts und Tweets

User müssen klar und deutlich sehen, dass Accounts gepflegt und genutzt werden. Regelmäßige Posts und Tweets sind dabei ebenso wichtig wie eine konstante Interaktion mit den Nutzern. Kommentare und Fragen auf Facebook, Instagram und Twitter sollten daher mit entsprechenden Reaktionen versehen werden, so dass sich User wahrgenommen fühlen.

Hilfreich dabei ist ein konkreter Zeitplan, der regelmäßig die richtige Zielgruppe mit Beiträgen erreicht. Auf diese Weise wird Social Media zu einem Traffic-Lieferanten.

  1. Kein Korrekturlesen des Contents

Auch wenn Content-Profis am Werk sind, Rechtschreibfehler sind an der Tagesordnung im Social Media Marketing. Gelegentliche, kleine Ausrutscher sind zu verschmerzen, regelmäßige Fehler dagegen lassen das Image der Marke leiden.

Ein Korrekturlesen ist daher Pflicht. Neben dem Autor der Posts und Tweets sollte zusätzlich mindestens noch eine weitere Person den Content überprüfen. Bei Zeitdruck und fehlendem Personal macht es Sinn, sich selbst das Verfasste laut vorzulesen.

Der Beitrag im englischen Original ist hier zu finden.