Immer mehr Unternehmen setzen auf eine Messenger-Beratung, um näher am Kunden agieren zu können. Nicht verwunderlich: WhatsApp, Facebook und Co. sind beim Kunden so tief im Alltag verankert, dass sich Shopbetreiber lediglich in einen der (persönlich) gebräuchlichen Kommunikationskanäle einklinken. Auf diese Weise sind sie nah am Kunden und können aktiv auf Kaufentscheidungen einwirken. Fast wie bei einer Beratung im stationären Handel. Nicht nur hierzulande ist daher die Messenger-Beratung ein wichtiger Bestandteil von Serviceleistungen geworden. Auch im Ausland setzen Unternehmen darauf. Wie gefragt sind Messenger-Beratungen weltweit?

Messenger-Beratung: Südkorea als Vorreiter

Um einen aktuellen globalen Einblick zu bekommen, hat der Cloud-Kommunikations-Dienstleister Twilio 6.000 Konsumenten aus Europa, Nordamerika und Asien befragt. Wie kommunizieren Kunden am liebsten mit Händlern? Die Ergebnisse zeigen: Südkorea gilt als Vorreiter der Messenger-Beratung. Mit 46 Prozent bevorzugt fast jeder zweite Kunde Customer-Service über einen Messenger. Interessant ist hierbei, dass die klassische E-Mail nur von 11 Prozent genutzt wird. In Indien und Singapur wünschen sich 34 Prozent eine Messenger-Beratung. Hier weist die E-Mail nach wie vor einen höheren Stellenwert auf. So wollen 23 Prozent (Indien) bzw. 27 Prozent (Singapur) noch per Mail kontaktiert werden.

Deutschland liegt dann hinter der USA, Großbritannien und Japan auf Platz 7. Hierzulande wollen 13 Prozent gerne über Messenger kontaktiert und beraten werden. Von einem Messenger-Boom kann hierzulande also (noch) nicht gesprochen werden. Deutsche Konsumenten verlassen sich bisher noch auf klassische Kommunikationskanäle: So wünschen sich 44 Prozent eine Kontaktaufnahme über E-Mail und 32 Prozent per Telefon.

Messenger-Beratung: Welche Apps sind gefragt?

Welche Messenger-Dienste für einen Kundenkontakt besonders beliebt sind, lässt sich nur schwer ausmachen, da die verschiedenen Messenger je nach Land unterschiedlich verbreitet sind. So ist beispielsweise WhatsApp hierzulande deutlich präsenter als in Asien. Dort wiederum setzen User vor allem auf Facebook. Die Studie gibt daher dazu lediglich Werte an, die nicht länderspezifisch sind. So sollen insgesamt 21 Prozent den Facebook-Messenger und 18 Prozent WhatsApp bevorzugen. 47 Prozent wollen per SMS kontaktiert werden.