Haben Händler einmal die Customer Journey ihrer Kunden aufgedeckt, fällt es deutlich leichter, sie zum richtigen Zeitpunkt anzusprechen. Wie kaufen Verbraucher Elektronikprodukte ein? Dieser Frage ist der Full-Service-Anbieter POET in einer Studie mit über 2000 Konsumenten nachgegangen.

Customer Journey bei Elektronikprodukten

Wie viele Schritte sind notwendig, bis sich Kunden dafür entscheiden, einen neuen Fernseher oder ein neues Smartphone zu kaufen? Worüber tätigen sie den Kauf? Greifen sie auf Suchmaschinen, Verbraucherportale oder den stationären Fachhandel zurück?

Die Einkaufsreise der Kunden beginnt bei fast einem Drittel (29 Prozent) mit dem Einsatz von Suchmaschinen. 19 Prozent nutzen Verbraucherportale, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. 15 Prozent benötigen diese Vorauswahl nicht. Sie werden direkt fündig und schließen den Kauf ab. Der Großteil der Kunden ist jedoch unentschlossener bzw. will sich vorher einen guten Überblick über Produkte und Preise verschaffen. Daher suchen sie Kundenmeinungen auf und vergleichen Preise (15 Prozent).

Ist die Entscheidung erst einmal gefasst, ein Fachgeschäft vor Ort aufzusuchen, können sich Händler freuen. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 88 Prozent schließen Konsumenten ihren Kauf dort ab. Allerdings entscheiden sich auch nur 13 Prozent bereits jetzt für den Weg ins stationäre Geschäft.

Der zweite Schritt in der Customer Journey erfolgt erneut durch Zugriff auf Suchmaschinen und Verbraucherportale. Auffällig: Gut ein Fünftel der potenziellen Kunden (21 Prozent) ist jetzt bereit, einen lokalen Fachhandel aufzusuchen, um sich Elektronikprodukte anzuschauen. 73 Prozent schließen dann ihren Kauf dort auch ab. Online schließen nach dieser Runde ca. 25 Prozent ihren Einkauf ab. Der Rest ist nach wie vor nicht überzeugt und sucht weiter.

Elektronikprodukte: 3. Schritt in Customer Journey entscheidend

Die Zahlen der Studie zeigen: Der dritte Schritt ist für viele Verbraucher der entscheidende. Jetzt entschließt sich ein Großteil für einen Elektronik-Artikel (44,6 Prozent). Dieser wird vor allem offline in stationären Geschäften erworben. Nach wie vor unentschiedene Konsumenten wiederholen diese Schritte weitere Male, um zum Schluss entweder in einem favorisierten Webshop oder ebenfalls im lokalen Fachhandel zu kaufen.

Elektronikprodukte: Stationärer Handel von großer Bedeutung

Wie die Ergebnisse zeigen, spielen stationäre Läden eine große Rolle beim Kauf von Elektronikprodukten. Verbraucher informieren sich dabei zunächst online, um sich für ein spezifisches Produkt zu entscheiden und ein generelles Preisniveau ausmachen zu können. Viele kaufen dann den Artikel offline. Damit sind die stationären Geschäfte eine tragende Säule im Kaufabschluss von Elektronikprodukten.