Finanzen verwalten und digital bezahlen: Digitales Payment findet mehr und mehr in unseren Alltag. Das liegt vor allem an unserer steigenden Akzeptanz, wie jetzt eine Studie von VISA herausgefunden hat. Woher kommt die neue Bereitschaft für digitales Bezahlen?

VISA untersucht das europäische Bezahlverhalten

Visa hat in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Populus das Bezahlverhalten der europäischen Konsumenten untersucht. Dazu befragte das Unternehmen zwischen Juni und Juli 2017 über 40.000 Verbraucher in 22 europäischen Ländern. Dazu zählten u.a. Norwegen, Frankreich, Spanien, Schweiz, Belgien und Deutschland.

So nutzt Europa digitales Bezahlen

Digitale Wallets wie PayPal gehören mittlerweile zum Alltag vieler Bürger. So haben in Deutschland bereits 75 Prozent schon einmal ein digitales Wallet oder mobile Bezahllösungen wie Apple Pay, Samsung Pay oder Android Pay benutzt. Europaweit liegt der Wert bei 68 Prozent. Online Banking ist ebenfalls fester Bestandteil des Online-Verhaltens der Konsumenten. Fast zwei Drittel (62 Prozent) überprüfen online ihren Kontostand oder nutzen andere Services von Banking-Apps. 2015 waren es hier lediglich 29 Prozent. Die Deutschen sind hier noch etwas zurückhaltender, wie 48 Prozent zeigen.

Digitales Bezahlen: Millennials als Vorreiter

Die weiter steigende Akzeptanz liegt vor allem auch an den Millennials: 86 Prozent zwischen 18 und 34 Jahren bezahlen digital und sorgen somit für einen Spitzenwert. Dass dieser noch weiter anwachsen wird, ist ebenfalls klar: 92 Prozent der Millennials geht davon aus, dass digitales Bezahlen in drei Jahren zum Alltag gehören wird. In Deutschland gehen immerhin 86 Prozent der Millennials davon aus.

Daneben sind die Millennials europaweit auch Vorreiter, wenn es um mobile Überweisungen geht. 57 Prozent geben an, regelmäßig Geld an Familien und Freunde über ihr Smartphone zu senden. Der europäische Durchschnitt liegt hier bisher bei 45 Prozent.

Digitales Bezahlen: Weniger Sicherheitsbedenken

Woher kommt die stark steigende Nutzung von digitalem Payment? Die Studie verweist vor allem auf das steigende Vertrauen in die mobile Technologie. Anders gesagt: Wir fühlen uns mehr und mehr wohl dabei, unsere sensiblen Daten weiterzugeben. Insgesamt haben im Vergleich zu 2015 5 Prozent weniger Verbraucher Bedenken bezüglich des Datenschutzes (46 Prozent statt 51 Prozent). Auch die Sicherheitsbedenken sind gesunken, wie 59 statt 65 Prozent zeigen.

Auch wenn wir Deutschen besonders sensibel in Bezug auf unsere Daten sind, entsprechen wir hier genau dem europäischen Durchschnitt.