Der Checkout im Onlineshop ist das Nadelöhr, das es als Händler zu meistern gilt. Zahlreiche Absprungpunkte können einen vollen Warenkorb doch noch in einen Kaufabbruch verwandeln. Wie können Shopbetreiber also das Abbruchrisiko mindern, um die Conversionrate zu steigern? Da die Kunden über Kaufabschluss und Kaufabbruch entscheiden, hat der ECC Köln in Zusammenarbeit mit SAP, Hermes und Yapital in einer aktuellen Studie über 10.000 Online-Shopper befragt, was ihnen beim Checkout wichtig ist.

Checkout im Onlineshop: Was bringt Kunden zum Kaufabschluss?

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich Online-Shopper primär einen sicheren Umgang mit ihren Daten wünschen. Das gaben 92,1 Prozent der Befragten an. Shopbetreiber sollten also mit Wertversprechen und SSL-Verschlüsselungen nachweisen, dass im Shop ein vertrauenswürdiger Umgang mit Daten erfolgt.

Darüber hinaus ist es Kunden wichtig, ihre präferierte Zahlungsmethode vorzufinden. 90,3 Prozent der Befragten erwarten dies im Checkout. Wird die gewünschte Payment-Option nicht angeboten, kann es schnell zu einem Kaufabbruch kommen. Über 60 Prozent der befragten Verbraucher gaben in der Erhebung an, dass sie bereits einmal nicht auf ihr favorisiertes Zahlungsverfahren zurückgreifen konnten. Der Online-Bezahldienst Yapital verweist bei der Analyse der Studienergebnisse darauf, dass bezahlen im Web „einfach, schnell und sicher“ sein muss, damit es vom Kunden nicht als Übel, sondern als Teil des Einkaufserlebnisses verstanden wird.

Durch das breite Angebot von Gutscheinen im Web wurde auch die einfache Einlösemöglichkeit von Gutscheinen als Kriterium für einen Kaufabschluss genannt. Immerhin 84,9 Prozent der Studienteilnehmer stuften dies als wichtig ein.

Voraussetzung für einen Kaufabschluss

Grundvoraussetzung für einen Kaufabschluss ist laut des Instituts für Handelsforschung Köln ein übersichtlich gestalteter Warenkorb sowie ein intuitiver und schnell abschließbarer Bestellprozess. Zwar wurden diese Aspekte von den befragten Studienteilnehmern nur auf Platz 3 (Übersichtlicher Warenkorb, 88,3 Prozent) und 5 (schneller Bestellprozess, 86,2 Prozent) gewählt, Experten des IFH sehen darin aber den entscheidenden Bestandteil, der einen Kaufabschluss überhaupt erst möglich macht.

Gestaltet sich der Checkout-Prozess umständlich, steigt die Gefahr eines Kaufabbruchs enorm. Nachdem sich Kunden für ein Produkt entschieden haben, wollen sie möglichst schnell zu einem Kaufabschluss kommen, so der IFH Köln. So führen gute Onlineshops relevante Details wie Versandkosten, Artikelanzahl und Preis auf einen Blick erkennbar im Warenkorb. Ebenfalls hilfreich ist laut des IFH auch eine Fortschrittsanzeige im Checkout, die den Kaufabschluss übersichtlich strukturiert.